CT gesteuerte Punktionen von Organen

CT gesteuerte Punktionen von Organen, einschließlich der Punktion von Lymphknoten und unklaren anderweitigen Raumforderungen, ist ein schonendes Verfahren, um Gewebe zu gewinnen. Meistens steht die Frage eines Tumors bzw. einer Tumorerkrankung im Raum. Aber auch entzündliche Veränderungen unklarer Ursache (z.B. in der Leber) können durch Punktionen geklärt werden.

Wie erfolgt der Eingriff?

Der Eingriff erfolgt im Allgemeinen unter Kurznarkose. Dies ist für alle Beteiligten sehr angenehm, da zum einen die Patienten nichts von dem eigentlichen Eingriff mitbekommen (kein Stress, keine Schmerzen) und zum anderen der punktierende Arzt gezielt arbeiten kann.

So kann z. B. eine Lungenpunktion in einer kurzen Atemstillstandsphase erfolgen. Dies minimiert die Komplikationsrate und verhindert eine Punktion am Zielpunkt vorbei, insbesondere dann, wenn die zu punktierende Läsion sehr klein ist. Es werden immer mehrere Gewebeproben (Stanzzylinder) gewonnen. Diese werden zur histologischen Aufarbeitung weitergeleitet. Normalerweise liegt ein endgültiges Ergebnis nach 5 Werktagen vor. So kann sich zügig eine Therapie anschliesen.

Nach dem Eingriff bleibt der Patient  noch über eine Nacht stationär, sodaß eventuelle Komplikationen (z.B. Nachblutungen) rasch erkannt werden können. Am Entlassungstag wird noch eine bildgebende Kontrolluntersuchung durchgeführt, danach erfolgt die Entlassung. Der Patient erhält über den Hausarzt die weiteren Informationen.